Bereits in einer Enzyklopedie aus dem Jahre 1784 wird "die neuerlich eingeführte Weise, den Kaffeetrank durch das Filtrieren zu verfertigen", als "wohl unstreitig die beste" bezeichnet. Hantierte man in den Anfängen noch mit Blechfilter, Haartuch oder Löschpapier, wurde die Methode mit Erfindung des Kaffeefilters, der Einweg-Filtertüten und schließlich der Kaffeemaschine immer weiter optimiert, vereinfacht und auch an den professionellen Bedarf in der Gastronomie angepasst. Heute gibt es Kaffee-Automaten von zahlreichen Herstellern und für jeden Bedarf und diese wiederum müssen mit passenden Papierfiltern bestückt werden. Zur ersten Orientierung geben wir Ihnen hier eine grobe Übersicht über die verschiedenen Arten von Kaffefiltern, mit näheren Informationen zu Größe, Qualität, Verwendung und Verfügbarkeit.

• Korbfilterpapier
Filterkörbchen passend für handelsübliche Gewerbekaffeemaschinen mit Glaskannen oder für Pumpkannen gibt es bei Intergastro in der Verpackungseinheit von 1000 Stück, optional in Standardqualität oder extra dick. Die angegebene Durchnittsgröße bezieht sich auf den Filter in ausgefalteter Form.
Die Profimaschinen der Hersteller Bonomat und Animo erfordern spezielle Filter. Maschinen wie Filter können über den Intergastro-Shop bestellt werden.

• Rundfilterpapier
Rundfilter eignen sich beispielsweise für Brühsäulen, Siebträgermaschinen, Kaffeecontainer und Rundfilterautomaten. Auch diese Art von Filtern gibt für handelsübliche Kaffeemaschinen in einer Vielzahl von Größen (48 - 330 mm Durchmesser), teilweise mit Loch (105 - 230 mm Durchmesser), in Verpackungseinheiten von 500 oder 1000 Stück. Außerdem finden Sie bei Intergastro Spezialfilter für bestimmte Maschinen der Hersteller Animo und Bonamat. Mengenrabatt gibt es übrigens bereits ab der 2. Einheit.

• Filterpapierrollen
Filterpapierrollen kommen in Kaffeeautomaten im Gemeinschafts- und Verkaufsbereich zum Einsatz. Eine Papierrolle für den Frischbrühautomaten von Bonamat® (z. B. FreshOne) reicht für ca. 2000 Brühungen. (Eine Verpackungseinheit enthält 4 Rollen.)

• Melitta-Filtertüten
Auch den pyramidenförmigen Papierfilter-Klassiker, benannt nach seiner Erfinderin Melitta Bentz, gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und Größen, genormt für verschiedene Standardfiltergrößen oder spezielle Profimaschinen:

Die Größen nach dem "1x-System" geben an, welche Kaffeemenge man durch einmaliges Aufgießen erhält, also "1x2" - 2 Tassen, "1x4" - 4 Tassen usw., wobei sich die Größe "1x2" ebenfalls für 5 - 6-Tassengeräte und die Größe "1x4" auch für 8 - 10-Tassengeräte eignet.

Spezielle Filter für Profi-Kaffeemaschinen tragen Bezeichnungen wie "PA 105 G" oder "PA SF 220 G"; Achten Sie beim Kauf darauf, welche Filtertüten für Ihr Gerät passend sind! Hier einige Beispiele:

- PA SF 202 S - passend für die Serien Melitta 170 M / 170 MT, Melitta 190 u. a.
- PA SF 206 G - passend für die Serien Melitta 505, Melitta 608 u. a.
- PA SF 220 G - passend für die Serien Melitta 6600, Melitta 620 u. a.

Melitta garantiert satzfreien Kaffee und optimale Aroma-Ausbeute auch bei geringer Durchsatzmenge. Für die sehr verbreitete Haushaltsgröße 4 finden Sie im Intergastro-Shop eine preiswerte Alternative.

• gebleicht / ungebleicht
Ob eine Filtertüte gebleicht oder ungebleicht ist erkennt man auf den ersten Blick an der Farbe. Die ungebleichten sind naturbraun, die gebleichten weiß. Möglicherweise erkennt der empfindliche Gaumen auch geschmacklich einen Unterschied. Beide Arten sind kompostierbar.


• Aufsatzkaffeefilter / Handfilter
Für das Von-Hand-Aufgießen von Kaffee, beispielsweise zum Befüllen von Thermoskannen oder das individuelle Aufbrühen einzelner Gedecke - zum Verwöhnen Ihrer Gäste - empfehlen sich Aufsatzkaffeefilter mit eingelegten klassischen Papierfiltertüten. Handkaffeefilter gibt es aus hitzebeständigem Plastik oder dekorativem Porzellan mit einfachen Vorrichtungen für kippsicheren Aufsatz.
Das Filtern per Hand hat den entscheidenden Vorteil, dass sich der Brühvorgang individuell an den Geschmack des Kaffeetrinker anpassen lässt: Wird beispielsweise die gesamte Wassermenge nach dem Anbrühen in einem großen Filter auf einmal eingegossen kommt ein sehr milder Kaffee dabei heraus. Soll der Kaffee dagegen aromatisch und vollmundig werden, gießt man dieselbe Wassermenge Schwall für Schwall auf. Das Schwallbrühen liefert allerdings nur dann das gewünschte Ergebnis, wenn der Kaffee zwischendurch immer wieder ganz ablaufen darf. Wird ständig nachgegossen, und damit das Kaffeemehl jedes Mal erneut durchgewirbelt, entsteht ein eher kräftiger Kaffee.